Schulgebäude - Erdgeschoss - Das Lehrerzimmer

cf: Charlotte Chevalier's Wohnung

Das Stöckeln ihrer Schuhe war durch die leeren oder kaum bevölkerten Gänge gehallt. Bewusst hatte sie den Umweg über das Lehrerzimmer gemacht. Charlotte saß gern noch ein wenig auf den einigermaßen gemütlichen Stühlen und tratschte mit den Kollegen. Nun gut, die meisten der anderen Lehrkräfte waren meist im Stress und leicht gereizt, so dass dann nur noch Samara blieb, die nicht alt zu viel am Tage zu tun hatte. Das Sekretariat würde sie später aufsuchen. Da in letzter Zeit sowieso hingegen ihrer Erwartungen weniger angefallen war, würde sie für einen kurzen Zeitraum niemand vermissen. Außer der Direktor. Ein Seufzen entfuhr ihr, weswegen sich die Aufmerksamkeit kurz auf sie richtete. Er sah alles locker, dafür war die Französin dankbar, doch irgendwann war bestimmt auch seine Geduld ausgeschöpft. So weit sollte sie es auf gar keinen Fall kommen lassen. Dann doch wohl nur einen Kaffee-to-go. Gemächlich stand sie auf und begab sich zu der Kaffeemaschine. Die Tropfen schienen ewig zu brauchen, bis sie ihren Platz in einer der Tassen, die in einem Schrank gelagert wurden, gefunden hatten.

cf: Mariella Reeses Wohnung


Das Fahrad bei den Ständern abgestellt, eilte Mariella über den Pausenhof. Einige Schüler standen dort in den abgelegenen Ecken, rauchend, doch Mariella hatte weitaus besseres zu tun, als die Kinder auf das Risiko des Lungenkrebses hinzuweisen.
Sie war zu spät.
Ihr Frühstück lag schwer in ihrem Magen und sie hatte das Gefühl, sie auf der Stelle übergeben zu müssen. Woran das wohl lag? Vielleicht an ihrem Heftekorrigieren bis spät in die Nacht? Vielleicht aber auch an dem Essen, das sie mit Fred gestern in dieser komischen schottischen Eckkneipe zu sich genommen hatte. Man konnte solchen Spelunkenküchen nie trauen, das hatte sie gleich zu Fred gesagt, aber der hatte nicht gehört.
All das ging ihr durch den Kopf als sie, Schüler freundlich grüßend, den Gang zum Lehrerzimmer hinuntereilte und dort die Tür mit einem lauten Knall aufstieß.
Es war noch nicht viel los. Besser gesagt, überhaupt nichts.
Die einzige anwesende Person war Charlotte.
"Morgen!" rief Mariella ihr zu, jetzt, da sie im Lehrerzimmer war, nicht mehr darauf bedacht, fröhlich zu wirken.
Sie warf ihre Tasche auf ihren Platz und warf sich gleich hinterher, auf den noch nicht besetzten Stuhl daneben.
"Kannst du mir vielleicht einen Kaffe bringen?" versuchte die junge Lehrerin sich vorsichtig und schloss die Augen, während sie sich die Schläfen masierte.

Charlotte verharrte mitten in der Bewegung, als ein unmotiviertes "Hallo" durch das Lehrerzimmer hallte. Es musste etwas seltsam aussehen, weshalb sie sich letztendlich auch aus der Starre löste und sich lieber daran machte, der Bitte nachzukommen. " 'ier.", murmelte die Französin, als sie nicht nur die für sie bestimmte, sondern auch die Tasse für Mariella auf den Tisch stellte. Ihr Blick fiel auf das Gesicht der Kollegin; der Anblick ließ sie nach Luft schnappen. "Gott, bist du blass!" (ooc: Fall's Mariella nicht blass sein sollte und dir das zu viel Entscheidung von mir ist, kann ich das auch noch ändern) Die Verfassung ihres Gesichts war ungewohnt kränklich, wenn man es frisch und mit einem Lächeln versehen in Erinnerung hatte. " 'ast du Kopfschmerzen?" Fachmännisch deutete Charlotte die sanften Bewegungen an ihren Schläfen und zog sich dann einen Stuhl heran. Es schien, als wär die junge Lehrerin wirklich krank. Wenn konnte man sie so jedenfalls auf keinen Fall in den Unterricht lassen. Damit würde sich das höchstwahrscheinlich kleine Gesundheitsproblem anschwellen und eine größere Angelegenheit werden. Die junge Frau beschloss erst einmal abzuwarten; Mariella würde sich ihr vielleicht bald anvertrauen, was ihr weiteres Raten und Rätseln ersparen würde. Hetzten wollte Charlotte sie allerdings nicht, weshalb sie nun zu ihrem Kaffee griff, der ihre Handflächen wärmer werden ließ.

cf: Nate's Wohnung

Nate parkte zügig auf dem Lehrerparkplatz ein. Nachdem er seine Sachen in die hand genommen hatte, ging er in das Schulgebäude. Es war gut zu sehen, dass die meisten Schüler schon wach und auch unterwegs waren. Alle steuerten richtung Cafeteria um zu frühstücken. Achja, muss ich auch noch machen, dachte der Direktor und grinste in sich hinein.
Gut gelaunt öffnete er die Tür des Lehrerzimmers und trat herein. "Guten Mooorgen!", begrüßte er die Kollegenschaft. Seine Sekretärin Charlotte und Marielle saßen zusammen an einem Tisch. "Miss Reese, Sie sehen überhaupt nicht gut aus", meinte er und schaute sie besorgt an. Nate stellte seine Sachen auf den Tisch und ging auch hier direkt an die Kaffeemaschine und stellte seine Tasse drunter. "Sie können nach Hause gehen. Ich finde schon eine Vertretung für Sie", meinte er und nahm die Kaffeetasse wieder heraus. Nate setzte sich an den Tisch und schaute seine Sekretärin an. "Oder was meinen Sie Miss Chevalier?"

Mariella stürzte den Kaffee hinuter wie sie sonst nur Schnaps hinunterstürzte. Dann wischte sie sich mit der Hand über den Mund und vergrub das Gesicht in den Händen.
"Nein, Kopfschmerzen hab ich nicht!" stellte sie klar, als Charlotte sie darauf ansprach.
Nein, Kopfschmerzen nicht, dafür aber ein ziemlich flaues Gefühl im Magen.
Dann betrat zu allem Überfluss auch noch der Rektor, Mr. Smith, den Raum. Sicherlich, sie hatte wirklich nichts gegen ihre Kollegen, aber im Moment wollte sie nicht umhätschelt werden, sondern einfach nur die letzten Kopien machen und dann die Kinder unterhalten.
Sie sprang auf, schwankte etwas, umd machte sich dann auf den Weg zum Kopiergerät.
"Nein, ich werde nicht nach Hause gehen!" meinte sie, lächelte ihre Freunde freundlich an, und begann, die Papiere zu kopieren.
Sie gähnte und rieb sich über die Augen. ZU dem schlechten Essen kam auch noch der wenige Schlaf, was eine Art tödliches Cocktail erzeugte.
Als sie fertig war, die Kopien geordnet auf ihrem Platz, setzte sie sich wieder zu ihren Kollegen.
"Ich war gestern nur mit Fred essen! in so einer mysteriösen Spelunke!" sie lächelte und schenkte sich Kaffee nach.

--->Rigards Haus

Gutgelaunt kam der Junge Mann an der Schule an, eine Zigarette im Mund die sobald er das Schulgelände betreten hatte in einem Mülleimer landete. Er kam an einigen Schülern vorbei, denen er Morgendliche grüße zusprach und lächelnde Blicke tauschte. Kurz danach erreichte er auch schon das Schulgebäude, trat ein und machte sich schnurstracks zum Lehrerzimmer auf. Hier schien auch schon ein bisschen was los zu sein.
"Guten Morgen die Damen, gutem Morgen Herr Rektor!", grüßte er erst formell und legte seine Sachen lächelnd auf seinem Platz ab.
"Na, also trotz des Milden Wetters ist heute doch wieder ein wunderbarer Tag, meint ihr nicht?", sagte er danns chon etwas vertrauter und setzte, Routinemäßig, den Gang zur Kaffeemaschiene an. Dort holte er sich einen Ordentlich Schwarzen Kaffee um nach dem Joggen wieder zum Schulischen Reportuais zu kommen und er gesellte sich zu seinen Kollegen.
"Na, siehst aber nicht gut aus! Scheinst was falsches gegessen zu haben! Naja, hin und wieder ist das hier ja Gewöhnungsbedürftig!"
Er lächelte Mariella an und ließ seinen blick dann zu Nate wandern.
"Und sie sind heute wieder mit dem Fahrrad unterwegs! So ist richtig!"

(Einstiegspost)

Josh war wieder einmal viel zu schnell gefahren, doch das störte ihn nicht sonderlich. Sein schwarzer Ferrari 355 GTS raste um eine Kurve und im Auto tönte laut Pump It von den Black Eyed Peas. Lachend riss der junge Wohnheimbetreuer am Lenkrad und brachte den Wagen mit einem Schlittern und Driften auf seinem Parkplatz zum Stehen. Jeder Schüler auf dem Schulhof guckte ihm hinterher und die meisten mussten wissen, wer hinter dem Steuer saß. Kichernd schaltete er den Motor aus, beugte sich nach seinem Schlüssel im Handschuhfach und stieg schließlich aus. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht ging Joshua über den Hof und nickte den ganzen Schülern freundlich zu. Schließlich war er am Gebäude angekommen und machte sich auf den Weg zum Lehrerzimmer. Da würde er die anderen Angestellten und Lehrer treffen. Nun stand er vor der Tür und trat ein. „Schönen guten Morgen Kollegen und Kolleginnen!“, sagte er und lächelte in die Runde. Josh ging zum Jackenständer und hing seine schwarze Lederjacke auf. Er trug darunter nur ein schwarzes, langärmliges Shirt, dessen Ärmel bis zum Ellenbogen hochgekrempelt waren. Der Direktor, die Krankenschwester und zwei Lehrer befanden sich im Raum. Mariella sah ein wenig krank aus, wie sie da saß und Charlotte sich um sie kümmerte. „Na, wir wollen doch wohl nicht krank werden?“ Der Mann hob eine Augenbraue und grinste Mariella an. Er ging an ihr vorbei und begrüßte auch den Rest der Angestellten und Lehrer mit einem ‘Hallo...‘ Dann füllte er sich eine Tasse mit warmem Kaffee und gesellte sich zu den Anderen an den Tisch. Heute hatte er einen ganz normalen Tag wie jeden vor sich.

Nate Smith, Rigard Elstor, Joshua Edwards. Innerlich jubelte die junge Frau nur so, da sie den eintretenden Männern die Namen nun endlich ohne Zögern zuordnen konnte. Die Gehirnzellen, die für die Namen zuständig waren, hatten einen kleinen Defekt, weshalb die Gesicht-und-Namen-Kombination meist wie ein Memory war, bei dem sie immer verlor. Der Direktor hatte sich neben sie gestellt und machte sich genau wie die Französin selbst Sorgen um die schwächelnde Mariella. Sie solle nach Hause gehen, meinte er und fragte dann nach ihrer Zustimmung. "Kein Problem, Mariella. Wir werden schon jemanden finden, der disch vertreten kann. Ruh du disch erst mal-" Sie kam nicht sonderlich weit und konnte den Satz nicht beenden, da die Lehrerin sie freundlich unterbrach und sich betont schwungvoll zum Kopierer begab. Charlotte warf nur einen skeptischen Blick zu Nate, um ihm zu zeigen, wie viel sie von dem Versuch ihrer Freundin hielt, das Gesundheitsproblem zu überspielen. Das schwache Schwanken im ersten Moment verstärkte diesen nur. Doch was solle man gegen eine Lehrerin machen, die sich mit vollem Elan in die Arbeit stürzte? Sie aufhalten. Den Himmel würde sie tun. Wahrscheinlich waren die Sorgen nicht berechtigt und es war wirklich nur das Essen, von Mariella erzählte. "Männer 'aben wohl manchmal nicht den richtigen Riecher, wo es gutes Essen gibt." Gut gelaunt stupste sie den Direktor in die Seite.
Ihre Gedanken trieben fort, zu David, der nun bestimmt genauso wie sie bei der Arbeit sein würde. Doch auch der Stichpunkt 'Essen' erinnerte die sonst nicht so vergessliche Frau. "Oh.", murmelte Charlotte und schaute zu Nate. "Sag mal, wie sieht es mit der Idee Halloweenparty aus? Wird sie stattfinden?" Wenn ja, sollte man langsam mit den Vorbereitungen anfangen. Schließlich musste all das Essen die, Dekoration und noch vieles mehr besorgt werden, ohne dass die Schüler aufmerksam wurden. Es würde generell nicht viel los sein, zumindest nicht zum Ende hin. Aus Höflichkeit würden einige noch erscheinen, dann aber nach der Empfangsrede sich lieber zu den 'interessanteren' und alkoholreicheren Partys verschwinden. Ein paar bestimmte Kandidaten wusste sie im Vorfeld auf jeden Fall schon. Überall gab es wahnsinnig coole Mädchen und Jungen, die sich alles trauten, ob verboten oder nicht. Auf eine Halloweenparty außer Haus zu gehen gehörte zu den verbotenen und – der Meinung der Schüler nach – erstrebenswerten Dingen.

[cf: Samaras Zimmer (Wohnheim).]

Samara hatte sich durch die Gänge hindurchgeschlängelt und war nur noch wenigen Schülern begegnet, weshalb sie davon ausging, dass die meisten bereits in der Cafeteria waren. Also jetzt ins Lehrerzimmer... und danach nicht mehr in die Cafeteria. Obwohl, vielleicht hätte ja eine der Ausgabedamen ein oder zwei Aspirin für mich übrig..., grübelte die junge Frau, welche noch immer unter Kopweh litt, und lief in Gedanken erst an der Tür des Lehrerzimmers vorbei. Als sie das bemerkte, kehrte sie peinlich berührt um und klopfte leicht an die stabile Tür, um daraufhin jedoch direkt einzutreten.
"Schönen guten Morgen, ihr Lieben!", begrüsste sie ihre Freunde und Arbeitskollegen mit einem ehrlichen, strahlenden Lächeln. Sie ging direkt weiter zur Kaffeemaschine und musterte die Anwesenden dabei unauffällig, um sicherzugehen, dass es ihnen gut ergangen war. Das war eine ihrer Macken, die sie sich im Laufe der Jahre angeeignet hatte.
"Mariella... Du siehst nicht gerade gesund aus", bemerkte Samara nebenbei ,"kann ich irgendetwas für Dich tun?" Sanft und doch direkt sah sie die Blondine an. Hoffentlich..., ging es ihr dann durch den Kopf, wirkt das jetzt nicht zu aufdringlich. Wahrscheinlich haben bereits die anderen sie darauf angesprochen... Sie schaute weg und nahm eine Kaffeetasse zur Ablenkung. Die Kaffeemaschine anstellend, wanderte ihr Blick zu Charlotte. Wieder erstreckte sich ein grosses Lächeln über ihre Lippen. "Du siehst heute einfach wieder bezaubernd aus", sagte sie direkt heraus, voller Bewunderung. Das Geräusch der Kaffeemaschine summte im Hintergrund und verstummte schliesslich.
"Und, die Herren?", fragte Samara und grinste Nate, Joshua und Rigard zu, während sie die Kaffeetasse mit etwas Milch versah und dann zu ihrem Mund führte. Sich an einen der Schränke lehnend, trank sie einen Schluck.

cf: Alisters Haus

Alister hatte sein Auto bereits auf einem der Parkplätze geparkt. Danach war er recht hektisch im Schulgebäude unterwegs, bis er endlich im Lehrerzimmer ankam. Einen Moment stand er vor der Tür und trat dann ein.
"Guten Morgen, die Kollegen." grüßte er recht kurz und machte sich auf zur Kaffeemaschine. Da er nun seinen Morgenkaffee hatte, besserte sich seine Laune. Ohne etwas zu sagen begab er sich zum Tisch und trank seine Tasse leer. Allen Anwesenden warf er einen kurzen und prüfenden Blick zu. Dann lehnte er sich nach hinten und betrachtete die Uhr. Zu seinem Entsetzten hätte er noch genügend Zeit gehabt um zuhause in ruhe Kaffee zu trinken. Doch lies ihn das bis auf weiteres kalt.
Nun musste er sich wieder auf etwas anderes konzentrieren. Er fragte sich aber selbst worauf. Da er vom Gespräch der anderen nichts mitbekommen hatte hörte er erstein mal zu.

Ah, heiss, durchfuhr es Samara beim ersten Schluck ihres Kaffees und schnell nahm sie die Tasse wieder von ihren Lippen, um sie auf den Schrank zu stellen. Sofort spürte sie ihre Kopfschmerzen stärker - instinktiv fuhr sie mit einer Hand zu ihrer Stirn und massierte ihre Schläfen sanft; die Augen leicht dabei zusammengekniffen.
Als dann plötzlich eine neue Gestalt eintrat, erschrack die junge Frau relativ unauffällig, welche mit dem Rücken zur Tür stand. Sie war leicht zusammen gezuckt und wirkte direkt angespannt. Nervös und zögernd drehte sie sich um und erblickte Alister Blair. Ihre Züge entspannten sich. Verdammt, dachte sie bitter und lächelte Alister zu, dieses Gefühl, verfolgt zu werden, macht mich irgendwann noch wahnsinnig.
"Guten Morgen", sagte sie jedoch an den Neuankömmling gewandt, "wie geht es Dir?"

Alister musterte Samara eine ganze Weile, bevor er dann antwortete. "Ich denke recht gut. Danke der Nachfrage." Schnell blickte er wieder auf die Uhr. Die Zeit verging recht langsam.
Also führte er das Gespräch fort. "Mit wem habe ich denn das Vergnügen?" fragte er und stand auf. Noch einmal sah er sich prüfend um und ging dann auf Samara zu. Als er dann vor ihr stand reichte er ihr seine Hand. "Alister, mein Name." Nun erst sah er ihr in die Augen.

"Das freut mich", sagte Samara ehrlich und die letzte Anspannung wich ihrem Körper.. Je besser es anderen um ihr herum ging; je weniger Stress und Anspannung um die junge Frau herum waren - desto besser ging es ihr auch selbst.
Zwar hatte sie sich die Verunsicherung der Wohnheimbetreuerin gelegt, doch eine neue Unruhe kam in ihr auf: Hoffentlich hat keiner meine Reaktion weiter bemerkt. Sie senkte ihren Blick, denn Schwächen waren für sie Tabus.
Plötzlich riss Alisters Frage Samara aus ihren Gedanken. "Ähm, nun...", zögerte sie und es klang recht konfus, doch schon bald fasste sie sich wieder, "Ich bin Samara..." Unerwartet kräuselten sich ihre Lippen zu einem Lächeln und sie reichte ihm ihre Hand. Ihre Händedruck war gewohnt selbstbewusst und ihr Blick schweifte über das Gesicht ihres Gegenüber; blieb dann an den Augen hängen. "Freut mich."


[ot: wir haben doch mitten im schuljahr angefangen, also müssten alister & samara sich doch bereits kennen... oder irre ich mich? °v°"]

cf: Lilien Carter's Haus

Lilien parkte ihr Auto auf dem Parkplatz der Schule. Sie schnappte sich ihre Tasche und stieg aus ihrem schwarzem Auto. Sie schloss ab und ging recht langsam hinüber zum Eingang. Sie ging den fast leeren Schulflur entlang , die meisten Schüler waren in Cafèteria. Sie ging auf die Lehrerzimmertür zu und öffnete sie. Als sie in den Raum trat , sah sie , dass schon fast alle da waren. Sie wohnte warscheinlich am nächsten an der Schule und kam meistens als Letzte. "Hallo!" Sie klang noch ziemlich müde. Sie setzte sich ohne Kaffee an den Tisch und verfolgte die Unterhaltung ihrer Kollegen. Sie sah Mariella besorgt an , aber sagte nichts. Es war ziemlich warscheinlich , dass die Anderen sich sehr gut um sie kümmerten. Also ließ sie ihre Gedanken über ihren Stundeplan schweifen. Sie zog einen Notizblock aus ihrer Tasche , auf dem sie sich notiert hatte , was sie in dem jeweiligen Fach machen wollte. Sie blickte sich kurz um und sah zwei ihrer Kollegen bei den Schränken. Außerdem saßen die anderen Kollegen um Mariella herum und fragten sich warscheinlich , wie man ihr helfen könnte.

Als Samara sich vorstellte prägte sich Alister den Namen genau ein. Zwar hatte er sie schon des öfteren gesehen aber noch nie ein Wort mit ihr gewechselt. Eine ganze Weile stand er vor der jungen Frau und überlegte, was er als nächstes sagen sollte. Da ihm auf die Schnelle nichts passendes einfiel ging er zum Tisch und holte seine Tasse. Diese füllte er wieder mit Kaffee. Nun bezog er wieder Stellung vor Samara. "Tut mir leid wenn ich Sie einmal ignoriert habe." entschuldigte er sich schnell und führte den Satz weiter. "Ich bin gerade sehr beschäftigt und oft vergesse ich alles um mich herum." Ein kurzes Lächeln durchzog sein Gesicht. "Rauchen Sie?" fragte er, da er gleich vor hatte seine zweite Morgen-Zigarette zu rauchen. Er trank seine Tasse leer und stellte sie ab. Nun zog er eine Schachtel Zigaretten aus der Tasche und zog daraus eine Zigarette. Diese schob er sich hinters Ohr und packte die Schachtel weg.

Auch Samara stand leicht neben der Rolle vor dem jungen Mann und wusste nicht, was sie sagen sollte, jedoch hielt ihr Lächeln wackelig an. Dennoch war es ihr peinlich, dass ihr keine Gesprächsthemen einfielen, weshalb ihr Blick sich oftmals senkte, um ihn aus Besinnung wieder zu heben.
Als Alister ging, blieb ihr Blick stehen und sie sah ihm kurz nach. Ihr wurde bewusst, dass er eine neue Tasse Kaffee holte. Ihr eigener war bereits einigermassen abgekühlt, weshalb sie, um den Moment zu stillen, ihn zu ihren Lippen führte. Ihre Augen schweiften durch den Raum und blieben an Lilien Carter hängen. Samara hatte ihre Ankunft nicht bemerkt, weshalb sie die Kaffeetasse wieder abstellte und Lilien fröhlich einen: "Guten Morgen!" wünschte.
Dann kam Alister wieder und sie nahm seine Worte auf. "Ich habe mich nie von ihnen ignoriert gefühlt, keine Angst... mir ist klar, dass man in einer derartig grossen Schule nicht gleich viel mit jedermann zu tun haben kann", sprach sie auf seine Entschuldigung hin. Er hat ein sympathisches Lächeln, fuhr es ihr durch den Kopf und sie erwiderte das seine.
"Ja, ich rauche", gab Samara als Antwort auf Alisters Frage, "Ein Laster." Ein leichtes beabsichtigtes Seufzen klang in ihrer Stimme mit. "Ach, und... Du kannst mich ruhig dutzen. Tue ich ja auch - es sei denn, es ist Ihnen nicht recht", fügte sie zwinkernd hinzu.

[ot: okay, danke - dann wär das auch geklärt. ^.^]

Alister hörte der jungen Frau aufmerksam zu und nickte. "Wer ohne Sünde lebt soll den ersten Stein werfen." zitierte er und sah wieder durch den Raum. Als er auf das "Duzen" angesprochen wurde schüttelte er nur den Kopf und antwortete: "Nein, das stört mich nicht. Sie... ehm ich meine... du darfst mich ruhig duzen." Nun griff er in seine Tasche und zog sein Feuerzeug heraus. Um nicht alleine in der Kälte zu stehen bot er Samara eine Zigarette an. "Wie sieht es aus, kommen sie... kommst du mit?" fragte er freundlich und sah Ihr in die Augen. Sein Tag hatte eine recht angenehme Wendung genommen und seine Stimmung hatte den Höchststand erreicht.

Out: Sry wegen den kurzen Texten aber ich hab grad viel nebenher zu tun.

"Alleinig einen Anspruch darauf zu nehmen, am Leben zu sein, ist eine Sünde...", erwiderte Samara nachdenklich, "...meine ich jedenfalls. Aber nunja, ich will gar nicht zu sehr philosophieren am frühen Morgen." Sie lächelte, und ihr Lächeln wurde noch breiter, als sie hörte, dass Alister nichts dagegen hatte, per Du mit ihr zu sein.
"Lieb von Dir... natürlich, wie könnte ich da nein sagen?", antwortete Samara dann auf die Frage ihres Gegenüber und sah Alister mit einem kecken Lächeln ins Gesicht.
"Ich räume nur noch schnell die Kaffeetassen weg", fügte sie hinzu und nahm ihren bereits nicht einmal mehr lauwarmen Kaffee sowie die leere Tasse von Alister zur Hand. Sie ging zur Spüle und leerte die ihre aus. Beide Behälter stellte sie zum Abwasch, dann kehrte sie mit einem offenen Lächeln zurück zu dem jungen Mann.

[ot: nicht schlimm, ich bin froh, wenigstens posten zu können, ohne warten zu müssen. ^^]

Alister sah ihr nach, als sie zur Spüle ging. Als sie wieder bei ihm war lächelte er freundlich zurück. "Dann wollen wir mal."
Er ging zum Tisch und nahm seine Tasche. "Wo genau willst du denn hin? Ist es egal oder hast du einen bestimmten Platz, an dem du rauchst?" es klang zwar etwas komisch aber entsprach der Realität. Alister hatte feste Plätze, an denen er für gewöhnlich konsumierte.

"Ach, ich habe eigentlich kein besonderes Ziel im Auge und werde Dir einfach mal ganz unauffällig folgen.. an und für sich ist es mir nur wichtig, das nicht jeder Jugendlicher sieht, dass ich rauche, schliesslich diene ich als Wohnheimbetreuung ja als Vorbildfunktion, aber wohin es geht, darfst Du entscheiden", grinste Samara augenverdrehend, "Ausserdem bist Du es, der mir Nikotin angeboten hat - da muss ich doch einfach mal stumm und nett folgen." Sie lachte leicht auf.

Alister zuckte mit den Achseln. "Wenn das so ist... Ich gehe meist hinter der Turnhalle rauchen. Dort hat man seine Ruhe und ist ungesehen." Nun öffnete er die Tür und machte sich auf den Weg.

TBC: Turnhalle (mit Samara)

Leicht verunsichert seiner Reaktion machte sich Samara mit Alister auf den Weg zur Turnhalle. An der Tür drehte sie sich gedankenverloren schnell noch um und warf ein: "Bis später, ihr Lieben!" in den Raum.

[tbc: Turnhalle.]

Rigard betrachtete die ganze Situation eher nebenläufig. Wenn jemand kam, grüßte er freundlich und er sah Samara und Alister nach, als sie zum Rauchen gingen. Auch er selbst rauchte, allerdings beschränkte er das, da er sich doch nocht gut Sportlich verhielt und Nikotin die Kondiition verminderte. Er blickte kurz auf die Uhr und musste feststellen, dass der Unterricht noch lange nicht kommen würde. Sie hatten noch eine Stunde zeit. Er nickte, schnappte seine Tasse und sah kurz zu Mariella.
"Soll ich dir noch einen Mitbringen?", fragte er lächelnd und nach der Antwort ging er zur Kaffeemaschiene und füllte nach, kam dann wieder zurück und trank noch einen Schluck seine Kaffees. Plötzlich zog er ein Päckchen mit Tabletten hervor.
"Das hier, das sind Extremo Tabletten. Sie beinhalten kräuter der Australischen Herkunftsflora. Ein extrackt, das gut bei Magenverstimmungen hilft und bei so ziemlich allem anderem auch!"
Es gab ein nettes Lächeln des jungen Mannes und er legte die Tabletten vor Mariella auf den Tisch.
"Für die Arbeit bleibt nachher noch genug Zeit."
Wieder blickte er auf die Uhr an seinem Handgelenk und musste sehen, das kaum Zeit vergangen war. War auch nicht schlimm. Noch war er ja in guter Gesellschafft.

Mariella seufzte und fuhr fort ihre Blätter zu ordnen. Nicht dass sie es nötig gehabt hätte, doch war sie momentan doch sehr penibel.
"Ja, bring mir einen mit!" meinte sie, angestrengt, nicht zu leidlich zu klingen. Es ging ihr gut, sie würde ihre kleinen, netten, zumindest meinst netten, Schüler nicht vernachlässigen.
"Wirken die?" Sie beäugte misstrauisch die Verpackung der Tabletten und nahm sie in die Hände. Sie sah, in ihren Augen nicht wirklich vertrauenserweckend aus, vielleicht keine, die man in der Apotheke kaufte. Aber schaden konnte sie nicht.
"Gib mir mal ein Glas Wasser!" forderte sie ihren Kollegen auf, heilfroh darüber, ausnahmsweise mal den Bonus der armen, Bemitleidenswerten zu haben, da sie sich so um nichts kümmern musste. Das besagte Glas erhalten drückte sie eine der Tabletten aus der Umverpackung heraus und spühlte sie mit einem Schluck Wasser den Hals hinab.
"Uaah!" entfuhr es ihr, "nicht wirklich delikat, findest du nicht?"
Langsam und bedächtig trank sie das Glas leer.
"VIelleicht wollte Fred mich ja vergiften, mit diesem wiederlichen Essen!" sinnierte sie laut vor sich hin. Das war natürlich nur scherzhaft gemeint, schließlich war sie bis über beide Ohren in diesem Mann verliebt.
"Was meinst du?" wandte sie das Wort an Rigard, der nun in diesem Augenblick eine weitere Tasse dampfenden Kaffees neben ihr abstellte.

"Wie sagte mein Onkel immer? Tabletten müssen wirken, nicht schmecken!", sinierte er lächelnd und stand erneut auf um sich eine 3. Tasse Kaffee zu holen. Lächelnd setzte er sich dann zu ihr und verzog das Gesicht künstlerisch zu einem Nachdenklichen ausdruck.
"Hmm, vergiften! Ich sehe darin keinen Grund Mariella! Wiso sollte man eine Reizende Lehrerin vergiften, wäre in allen Punkten unlogisch! Naja, villeicht war das Fleich oder der Fisch nicht frisch, villeicht auch irgendwas anderes oder dein Mange hat eine unverträglichkeit gegen Exotisches, ich weiß ja nicht was es gab.", redete er weiter und schnappte seine eigenen Unterlagen um nur 20 Sekunden darauf zu sehen. Der Unterricht heute würde nicht alzu Kompliziert werden. Er hatte gerademal 2 Stunden, eigentlich zu schade dafür so früh aufgestanden zu sein, aber sein Durchdisziplinierter Körper verlangte nunmal 5 Uhr Sport. Lächelnd blickte er Mariella nun in die Augen.
"Eigentlich sollten das Schnellwirkende Tabletten sein. Der Extrackt wurde so gezüchtet.", meinte er nach einigen Momenten und schob die Akten weg.
"Auch wieder 3 Stunden. Zu schade dass die Pausen nahezu übereinander fallen. So bleibt nur eine stunde zum Plausch. Ich hoffe doch sehr, dass die Schüler und Schülerinnen heute ein bisschen leiser sind. Hin und wieder bekommt man das gefühl sonst zu explodieren, und damit meine ich das Wörtlich!"
Rigard lehnte sich zurück und dachte an letzten Freitag, dort als alle so Aufgeregt waren wegen dem Wochenende und sie beinahe alle toootal ausgerastet waren. Ein Tag, an dem Rigard insegesamt 12 Strafarbeiten und 14 Nachsitzen verteilt hatte. Ein Tag, der nicht gerade gimpflich verlaufen war, doch er ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Jedem konnte die Konzentation mal ausgehen.