Schulgebäude - Erdgeschoss - Die Gänge

Blair stolperte orientierungslos den Korridor entlang, sie war auf der Suche nach ihrem Klassenraum, also sie erstaunt auf die Uhr blickte und einen entsetzen Gesichtsausdruck aufsetzte.
Uh, Mist, ich bin zu spät dran!, dachte sie geschockt und ebenso verzweifelt.
Aber es bringt jetzt auch nichts mehr, wenn ich hier doof umher irre. Sie blieb also stehen und lehnte sich sichtlich niedergeschlagen gegen eine Wand.
Vielleicht sieht mich ja jemand und hilft mir weiter. Oder ich spreche wen an, der vorbeiläuft? Und was Sean jetzt wohl gerade macht? Mein unglaublich intelligenter Bruder wird sich sicher auch verirrt haben, so wie ich ihn kenne. Und wie wohl meine Klasse aussehen wird?, fragte sie sich freudig. Neue Freunde werde ich hoffentlich schnell finden. Ach, ich freu mich so!
Während sie an der Wand lehnte, dachte sie weiterhin über ihr ‚neues und wunderbares Leben’ nach und freute sich schon innerlich grinsend auf ihre neuen Freunde.
Ihre einzige Sorge war, dass sie viel zu jung sein könnte, schließlich war sie ja erst vierzehn Jahre jung.

cf: Die Caféteria.

Die Gänge waren menschenleer, als Brian sich seinen Weg durch das Gebäude suchte. Ja, er hatte sich noch ein Buch aus dem Schließfach holen müssen, laut Eve hatten sie ja heute auch noch irgendwann Mathe. Aber jetzt in der ersten Stunde stände erst einmal Sozialkunde auf dem Plan. Hurra. Naja, wie dem auch sei. War ja jetzt auch schnurz. Auf jeden Fall musste er jetzt zum Unterricht, ob er nun wollte oder auch nicht. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er mal langsam hinne machen sollte, wenn er noch pünktlich kommen wollte. Und noch standen die Chancen 20% zu 80%, dass er es noch schaffen würde. Also genauso gut konnte er also einen Zahn zulegen oder einfach ein wenig trödeln. So oder so, seine Pünktlichkeitsquote war nicht besonders hoch. Wenn's denn um Unterricht geht. Sonst, beispielsweise bei den Verabredungen mit Mädchen schaffte er es sogar seine Herzensdame nicht warten zu lassen. Das wäre ja auch arg uncharmant und gar nicht british gentleman-like. Und er, als Brite musste ja schließlich die Maßstäbe, die man den britischen Gentlemen vorherprophezeite verteidigen.
Und wo wir doch gerade bei Herzensdamen sind; ein Mädchen stand an die Wand gelehnt da, besonders eilig schien sie es ja nicht zu haben, oder?
"Na, du willst heute wohl den Unterricht schwänzen, hm?", meinte Brian und setzte ein verschmitztes Lächeln auf (und mich hätte dieses Lächeln bestimmt zum Schmelzen gebracht...das wollte ich mal so erwähnen). Er war vor dem Mädchen stehen geblieben und musterte die Kleine neugierig.
"Ich kenne dich nicht, oder?", fragte er weiter und neigte ein wenig den Kopf nach links und durchstöberte seine Gedächtnisschubladen nach dem passenden Namen zu diesem putzigen Gesicht. Aber da war nichts. Brian fuhr sich mit der einen Hand durch seine ohnehin schon zerwuschelten Haare, die mittlerweile schon getrocknet waren. Zum Glück ging das mit dem Trocknen so schnell, da konnte man sich morgens das glatt das Haareföhnen sparen.

cf: Cafèteria

Tiffany ging den Korridor entlang und überlegte , was sie nach der Schule machen sollte. Entweder würde sie shoppen oder Eislaufen. Sie musste einfach die neuen Schlittschuhe austesten , diese mussten einfach gut sein , denn teuer genug waren sie ja. Aber andereseits konnte man ja nie genug Klamotten haben. Sie schüttelte entsetzt den Kopf. Wieso mussten solche Entscheidungen immer so schwer sein? Eine Entscheidung wie diese war warscheinlich nur für ein Mädchen schwer. Jungs würden eher den Sport wählen als Shoppen. Sie kramte in ihrer Tasche nach ihrem Ipod , aber da sie diesen nicht fand, nahm sie ihr Handy. Sie nahm die Kopfhörer und stellte Musik an. Als sie dann wieder geradeaus guckte, wär sie fast in diesen blonden Jungen reingerannt.Schnell stellte sie ihre Musik wieder ab und dachte über den Namen des Jungen nach. Paul? Ben? Brian?Ja Brian ist es! "Oh mein Gott , tut mir Leid." Sie blickte kurz zu Boden , dann wieder zu dem Jungen und zu dem Mädchen. "Ich war wohl ein wenig abwesend. Aber ihr beide habt es wohl auch nicht besonders eilig, oder?" Sie lächelte kurz , obwohl sie gar nciht gut gelaunt war. Eigentlich war sie ziemlich müde und ein bisschen genervt. Sie hasste es , wenn sie verschlief und dann zu spät kam. "Ich glaub wir sind uns noch nicht begegnet! Ich bin Tiffany!" Sie ging auf das Mädchen zu , was noch ziemlich jung sein musste. Sie reichte ihr die Hand und stellte sich wieder einen Schritt zurück. Sie beschloss sich , dass sie jetzt sowieso zu spät kam und blieb bei den beiden stehen. Das Mädchen sah ein wenig verzweifelt aus , als ob sie ihre Klasse nicht gefunden hätte.

-->Lehrerzimmer

Erst atmete er ein, dann aus. Er öffnete die Tür und trat aus.
"Na hallo liebe Schüler. Sagt, Tiffany, Blair, Brian, habt ihr denn keinen Unterricht?"
Auf seinem Gesicht war ein leichtes lächeln, und doch lag eine Gewisse strenge im Ausdruck, immerhin mochte er Schwänzendd Schüler nicht sehr. Er lehnte sich ein wenig zurück und sah dann Blair an.
"Ja genaus, Blair, du musst dich wohl verirrt haben hmm? Du bist ind er 9. Richtig? also du hast Deutsch, es ist gerade weiter oben im 1. Stock und ihr beiden, habt ihr nicht Sozialkunde? Los los, wenn ich so sehe, solltet ihr bereits da sein!"
Nun hatte er gerade kein besonderes lächeln übrig, drehte sich wieder um und verschwand wieder im Lehrerzimmer.

Als Blair noch immer nachdenkend an der Wand des Ganges lehnte, schaute plötzlich ein gutaussehender junger Mann vorbei. Er lächelte sie verschmitzt an und fragte sie, ob sie denn heute den Unterricht schwänzen wolle. Blair schüttelte schnell den Kopf. "Nein, das hatte ich eigentlich nicht vor, auch, wenn Schulfrei sonst schön wäre.“, sagte sie hastig und lächelte liebenswürdig.
"Ich kenne dich nicht, oder?", fragte er weiter. Daraufhin grinste Blair und erwiderte: "Ich denke nicht. Ich bin, so wie es aussieht, eine oder mehrere Klassen unter dir."
Plötzlich rannte eine junge Frau fast in den blonden Jungen hinein, sie entschuldigte sich eilig. Besonders gut gelaunt schien sie nicht zu sein, was allerdings auch selbstverständlich war, weil es, für manche Verhältnisse, früh am Morgen war.
"..Ich war wohl ein wenig abwesend. Aber ihr beide habt es wohl auch nicht besonders eilig, oder?", meinte das Mädchen. "Ich glaub wir sind uns noch nicht begegnet! Ich bin Tiffany!". Tiffany reichte Blair die Hand und Blair schüttelte sie freudig, denn sie war dankbar, jetzt wenigstens zwei Leute hier zu kennen. „Hey, ich bin Blair.“, sagte sie zu Tiffany und schaute dann auch den blonden Jungen lächelnd an.
"Na hallo, liebe Schüler. Sagt, Tiffany, Blair, Brian, habt ihr denn keinen Unterricht?", ertönte auf einmal eine unbekannte Stimme.
Upps..., dachte sich Blair, als die den Lehrer anschaute.
Er lehnte sich ein wenig zurück und sah dann Blair an.
"Ja genau, Blair, du musst dich wohl verirrt haben, hm? Du bist in der 9., richtig? also du hast Deutsch, es ist gerade weiter oben im 1. Stock und ihr beiden, habt ihr nicht Sozialkunde? Los los, wenn ich so sehe, solltet ihr bereits da sein!"
Nun verschwand er wieder im Lehrerzimmer und Blair dachte bloß, was der wohl für ein Spießer war. Andererseits hatte er auch Recht, es war schließlich Schulzeit.
„Wie blöd…“, murmelte sie leise, schaute auf den Boden und danach gleich wieder hinauf zu Brian und Tiffany.
„Also, wollen wir uns nachher vielleicht zusammen in der Cafeteria treffen und zusammen essen?“, fragte sie und lächelte beide an.

Wieder huschte ein leiser Anflug eines Lächelns über seine Lippen. "Ja, das kann gut sein." Hier und da kannte er natürlich schon ein paar Schüler aus den jüngeren oder halt aus den älteren Klassen, teilweise Freunde oder auch Freundes Freunde. Bekannte also. Aber wenn es da irgendwo in der weiten Welt der Port Philipp ein Fräuleinchen gab, das ihm irgendwie positiv auffiel, dann kannte er sie natürlich auch. Irgendwie ja auch logisch. Tiffany kannte er allerdings aus seiner Klasse, was jetzt natürlich nicht hieß, dass sie nicht positiv auffallen würde. Aber wenn man in die selbe Klasse ging, da war das mit der Bekanntschaft natürlich viel leichter.
Und wie man jetzt so leicht auf Tiffany kam? Na, ganz einfach, wenn sie beinahe so in ihn hineinlief. "Kein Problem, Tiff", grinste Brian und wuschelte sich erneut durch's Haar, eine (schlechte?) Angewohnheit. Na, wenigstens würde er dieses Mal sogar nicht alleine zu spät zum Unterricht erscheinen, zu zweit war's doch nur halb so schlimm. Und die Kleine (Blair wie sich übrigens herausstellte), musste ganz alleine in den Unterricht. Das ist schon ein blödes Gefühl, wenn man zu spät kommt und von allen Seiten angeschaut wird. Brian allerdings, dem machte das nichts aus. Wohl auch eine (auch schlechte?) Angewohnheit. Gerade wollte Mr. Harrison sich auch noch vorstellen - wäre ja auch unhöflich wenn man's nicht täte - da kam ihm aber auch schon jemand zuvor. Oder besser gesagt Mr. Elstor, der Japanischlehrer. Der übernahm das schon, das mit dem Vorstellen. Und der stellte auch gleich noch mehr klar, zum Beispiel, dass Blair in der neunten war, also nur ein Jahr jünger. Und irgendwie aus dem Kontext leitete er sich ab, dass sie wohl neu an der Schule schien. Na, kein Wunder, dass sie ihm noch nie aufgefallen war. Aber jetzt kannte er sie ja. Und da wurde in seinem Köpfchen gleich ein Bild von ihr geschossen, dass mit einer Kartei, auf der 'Blair' draufstand in den Aktenschrank eingeordnet wurde.
"Tja, vielleicht sollten wir uns wirklich mal auf die Socken machen", stellte der junge Engländer fest. Dass Blai allerdings so offen auf andere zuging, das überraschte ihn doch leicht, so ganz an einer Schule. Aber ausmachen tat es ihm nichts, warum auch? Es gab ja schließlich verschiedene Arten von Mädchen, zickige und weniger zickige, nette und weniger nettere, süße und weniger süße oder halt schüchterne und weniger schüchterne. Blair gehörte wohl in die Kategorie 'wenig schüchtern', stellte er mit einem leichten Schmunzeln fest.
"Klar, ich habe nichts dagegen, wenn du dich zu uns gesellst", erwiderte er mit einem freundlichen Lächeln. Man hatte es ja nicht immer leicht, wenn man so neu war.

Tiffany sah sich ein wenig genervt um und dann trat Mr. Elstor in ihr Blickfeld. Sie fluchte innerlich , da er einfach zu streng war. "Na hallo, liebe Schüler. Sagt, Tiffany, Blair, Brian, habt ihr denn keinen Unterricht?" Erklang seine Stimme. Sie hasste es , wenn andere Lehrer sie auf das Zuspätkommen ansprach. Sie verschenkte keinen weiteren Gedanken an Mr. Elstor. Blair musste neu sein , da sie 1. sich verlaufen hatte und 2. hatte Tiffany sie noch nie gesehen. Blair war in der neunten , doch Tiffany fand , dass sie noch ein wenig jünger aussah. Doch schien sie sehr offen und selbstbewusst. Also würde sie es auch meistern , wenn sie zu spät kam. Tiffany hatte das Glück , dass sie nicht alleine in den Unterricht musste. Sie hatte die Hausaufgabe in Sozialkunde sehr schön angefertigt und hatte sich auch gut vorbereitet. "Tja, vielleicht sollten wir uns wirklich mal auf die Socken machen", sagte Brian dann und riss sie aus ihren Gedanken. Sie wäre am liebsten noch ein wenig hier stehen geblieben und sich mit Brian und Blair unterhalten. Aber sie mussten zum Unterricht. "Wäre wohl angemessen!" ,sagte sie. "Aber ich weiß noch nicht , ob ich mit euch esse. Aber warscheinlich schon!" Jetzt lächelte sie zum ersten Mal heute richtig. Sie schaute einmal zu dem hübschen Blonden und zu Blair. Dann schoss ihr ein Gedanke in den Sinn : DUNCAN! Sie lächelte kurz , sie war zwar nicht verliebt , aber er war nett und anders als die anderen Jungs. Sie mochte ihn. Doch wie das Schicksal es wollte , kam ihr schon der nächste Gedanke. Diesmal dachte sie über Naomi nach. Sie konnte sie nicht gut leiden , sie war überheblich und fies. Das war Tiffanys Meinung. Doch jetzt musste sie sich auf die Schule konzentrieren. Sie atmete einmal tief durch und ging einige Schritte vor. Dann drehte sie sich um und blieb stehen. "Kommt ihr?"

"Klar, ich habe nichts dagegen, wenn du dich zu uns gesellst", antwortete Brian auf Blairs Frage und lächelte freundlich. "Sehr schön, danke, Brian.", sagte sie und lächelte ihm freudig zu. "Tja, vielleicht sollten wir uns wirklich mal auf die Socken machen", meinte er anschließend. "Wäre wohl angemessen.", entgegnete Tiffany." Aber ich weiß noch nicht, ob ich mit euch esse. Aber wahrscheinlich schon." "Mich würde es freuen, wenn du auch da wärst, Tiffany.", meinte Blair. Lächelnd drehte sich Tiffany um und ging ein Stück, danach drehte sie sich zurück und fragte: "Kommt ihr?" Blair nickte und setzte sich in Bewegung. "Ehm, haben wir denselben Weg oder wo muss ich lang?", fragte sie und grinste darüber, dass sie so orientierungslos war. „Mein Orientierungssinn ist vergleichbar mit dem einer Tomate, mich wundert es, dass ich in Geographie nicht durchgefallen bin“, hängte sie lachend hinten dran. Danach schaute sie sich nach Brian um und lächelte ihn an.

Gut, alle waren für Socken, auch wenn Brian wahrscheinlich die größten Füße hatte. Oder was hieß hier wahrscheinlich, mit Bestimmtheit hatte er die größten Füße. Aber eigentlich geht es hier ja mehr um Unterrich, als um Socken, also wieder zurück zum Thema. Auf Füße, da kam ich nämlich wegen der Socekn drauf. Alle waren eiverstanden, also konnte der Zug abfahren, ohne jemanden eiskalt am Bahnhof stehen zu lassen. Klar, sie hatten zwar nicht die gleichen Zielpunkte (also Brian und Tiffany schon, aber Blair hlt nicht, aber das müsstet ihr ja wissen, wenn ihr aufgepasst habt), aber im selben Geschoss befanden sich die Räume ja trotzem. Und da musste man einfach, das war doch so die gentlemansche' Pflicht, da musste man der kleinen Blair doch den passenden Bahnhof, sprich also den Klassenraum zeigen. Sie hatte doch in ihrem Klassenraum? Eben war doch kurz die Rede von Deutsch gewesen, das fand ja normalerweise immer in den Klassenräumen der verschieden Jahrgangsstufen (sprich also die Neunte in ihrem Raum und ebenso die Zwölfte in ihrem dementsprechenden Raum). Und da das so oder so auf dem Weg war da nahm man Blair also mit, das war ja Ehrensache.
"Ja, wir sind unterwegs, Miss Bell", erwiderte Brian mit einem kecken Lächeln und folgte seiner Mitschülerin.
"Ja, du hast Deutsch, hmm?", wandte er sich nun an Blair, "dann kannst du mit uns mitkommen. Dein Klassenraum liegt direkt im selben Gang."
Es hieß zwar immer 'Ladies first', aber in diesem Fall war es wohl erlaubt dem Herren mal vorzugehen. Also ,wie gesagt ging Brian vor, ein wenig eng wurde das ja schon mit der Zeit und viiiiiiiiel zu spät wollte er ja nicht kommen. Also noch später als sowieso nötig. Er schritt den Damen voran, ganz egal was käme, er würde seine blonde Rübe vorhalten, damit den beiden Mädels nichts geschähe.

tbc: Klassenraum..oder so.